
Über Gluten kursieren allerlei Gespenstergeschichten. Doch wie gesund oder ungesund ist Gluten wirklich? Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile. Ist eine glutenfreie Ernährung eine moderne Sage oder notwendig? Und welches Supplement ist gut für die Verdauung von Gluten? In diesem Artikel erzählen wir Ihnen alles darüber.
- Was sind Gluten?
- Was enthält Gluten?
- Warum reagieren wir heutzutage so stark auf Gluten?
- Sind Gluten Ballaststoffe?
- Glutenfreie Präbiotika
- Sind Gluten schlecht?
- Welche Nahrungsergänzungsmittel unterstützen den Darm?
- Welche Nahrungsergänzung ist gut für die Verdauung von Gluten?
Was sind Gluten?
Über Gluten gibt es viele Missverständnisse. Beispielsweise wird oft angenommen, dass Gluten dasselbe ist, wie Weizen oder dass Gluten nur in Weizen vorkommt. Beide Behauptungen sind falsch. Gluten ist der Sammelbegriff für die Getreideproteine, die wir in den Körnern verschiedener Getreidearten finden.


Wissen Sie:
Getreide wurde nun zu einer Nutzpflanze mit einem extrem hohen Glutengehalt gezüchtet. Züchtung bedeutet, dass das Getreide durch künstliche Veränderungen schneller wächst und die Körner größer werden.


Gluten wird oft mit Kohlenhydraten in Verbindung gebracht. Allerdings sind nicht alle Kohlenhydrate Körner und nicht alle Körner enthalten Gluten. Gluten ist in fast allen in Deutschland beliebten Getreidesorten enthalten: Weizen, Dinkel, Kamut, Roggen und Gerste. Brot, Cracker, Kekse, Pizza und Pasta sind die bekanntesten Produkte daraus. Hafer enthält von Natur aus kein Gluten. Dennoch ist Vorsicht geboten. Hafer wächst oft in der Nähe anderer Getreidesorten und kann mit dem Gluten dieser Getreidesorten "kontaminiert" werden.
Hafer wird auch oft in Fabriken verarbeitet, in denen auch andere Getreidesorten die Produktionslinie durchlaufen. Auch dies führt zu Kreuzreaktionen.
Wissen Sie:
Gluten ist für die Industrie interessant, weil es Elastizität und Lockerheit verleiht. Es bietet auch viel Haftkraft. Das macht das Backen viel einfacher.
Warum reagieren wir heutzutage so stark auf Gluten?
Irgendwann kam Fabrikbrot in Mode. Dieses haltbare Fabrikweißbrot voller "Brotverbesserer" hat eine wahre Revolution in der Getreideverarbeitung ausgelöst. Dieses viel zartere Brot war so heiß begehrt, dass viele begannen, es nachzuahmen. Dadurch ist das dafür verwendete hyperglutenreiche Getreide heute zum Standard in der Massenproduktion von Brot(produkten) geworden.
Neben dem Getreide selbst hat sich auch die Menge an Getreide, die wir essen, enorm verändert. Viele Menschen sind heute zu echten "Kohlenhydrat-Brennern" geworden, während wir früher viel mehr Fett und Eiweiß zu uns nahmen.
Wissen Sie:
Erst seit Beginn der Landwirtschaft vor etwa 10.000 Jahren essen wir regelmäßig Getreide. Davor sind wir manchmal auf einem streunenden Gluten gestoßen, aber 98 % unseres Daseins haben wir ohne ihn gut überstanden.
Was haben gesunde Ballaststoffe mit "ungesundem" Gluten zu tun? Nun, mehr als Sie vielleicht denken. Präbiotika ist hier das Stichwort. Prebiotika (präbiotische Ballaststoffe) dienen der Darmflora und dem Immunsystem als Nahrung. Die Darmflora ist eine Ansammlung guter Bakterien, Viren und Hefen, die uns vor Krankheitserregern schützen. Je gesünder unsere Darmflora ist, desto weniger Eindringlinge können diese Barriere durchbrechen. Also tun wir besser alles, was wir können, um diese First-Line-Defense so stark wie möglich zu halten.


Probiotika (lebende Bakterien) und Postbiotika (nicht lebende Bakterien) sind dabei die bekanntesten. Nicht umsonst haben wir allen unseren probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln Präbiotika (Sunfiber®) hinzugefügt.
Vollkornprodukte aus Getreide sind reich an Präbiotika. Allerdings enthalten fast alle Getreidesorten auch viel Gluten. Dieses Gluten-Paradoxon erklärt die widersprüchlichen Ernährungsratschläge zu Vollkornprodukten innerhalb der verschiedenen Ernährungswissenschaftler.
Wissen Sie:
Körperreaktionen auf Gluten werden oft als Magen-Darm-Reaktionen angesehen. Aber auch Signale von Haut, Mund und Kopf sind üblich. Auch Störungen des Verhaltens und der geistigen Energie hängen oft mit einer erschwerten Glutenverdauung zusammen.


Glücklicherweise gibt es auch ballaststoffreiche, präbiotische Nahrungsquellen ohne Gluten. Hafer, Buchweizen, Amaranth, Quinoa und brauner Reis sind präbiotische (Pseudo-)Körner, die kein Gluten enthalten. Auch Topinambur, Kohlrabi, Schwarzwurzel, Yacon und Baobab sind natürliche Quellen für Präbiotika. Um dies zu unterstützen, haben wir drei ballaststoffreiche, glutenfreie präbiotische Nahrungsergänzungsmittel in unserem Sortiment:
- Beta-Glucane 1,3/1,6
Wir finden Beta-Glucane in den Zellwänden von Algen, Bakterien und Hefen. Sie werden wegen ihrer schützenden Eigenschaften häufig in der chinesischen Gesundheitserziehung verwendet. - Konjac
Konjac (Glucomannan) ist eine ballaststoffreiche Pflanze, die reich an Calcium ist. Die glutenfreien Glucomannan-Fasern in unseren Konjak-Extrakt-Kapseln sind unter anderem gut für den Cholesterinspiegel ¹. - Präbiotika Komplex
Präbiotika Komplex enthält die Kombination der glutenfreien präbiotischen Ballaststoffe Flohsamenschale, XOS (Xylo-Oligosaccharide) und Guarbohne von Sunfiber®.
¹ Die wohltuende Wirkung stellt sich bei einer täglichen Einnahme von 4 g Glucomannan ein.
Wissen Sie:
Gluten ist nicht nur in Getreide enthalten. Auch folgende Produkte enthalten (viel) Gluten: Bouillon (Würfel), Pommes, Fleischprodukte, Fischstäbchen, Tomatensoße, löslicher Kaffee, Senf, Mayonnaise, Sojasoße, Salatdressing und vegetarische Burger.
Jetzt die entscheidende Frage. Ist Gluten schlecht für Sie? Die orthomolekulare Gesundheitstheorie besagt, dass Gluten die Schleimhaut des Dünndarms beeinflusst und eine Abflachung verursacht, was zu einer schlechten Aufnahme von Nährstoffen führt. Außerdem verursacht Gluten oft Blähungen. Dieses Leder ist daher kein Fan von Gluten. Eine glutenarme Ernährung ist daher vielleicht sinnvoll.


Ganz auf Gluten muss man jedoch nicht verzichten. Abgesehen davon, dass dies Ihr (Sozial-)Leben erheblich belasten würde, ist dies - sofern nicht zwingend notwendig - auch nicht gesund. Wenn die Glutenaufnahme vollständig eingestellt wird, denkt Ihr Körper, dass die Produktion von Verdauungsenzymen für dieses Gluten nicht mehr notwendig ist. In dem Moment, in dem man wieder (wenig) Gluten isst, reagiert die körpereigene Abwehr übermäßig heftig. Was zu allen möglichen Reaktionen führt.
Sie bauen eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Gluten auf, indem Sie zu viel Gluten essen, aber auch, indem Sie es überhaupt nicht essen.
Wissen Sie:
Glutenfrei ist nicht gleich gesund. Glutenfreie Ersatzprodukte enthalten oft alle Arten von Zucker. Auf diese Weise lassen sie den Blutzuckerspiegel jedes Mal in die Höhe schnellen. Außerdem enthalten sie viele (chemische) Zusätze für eine längere Haltbarkeit.


"Gluten zerstört den Darm", heißt es im Volksmund manchmal. Dies ist richtig. Aber für einen starken und gesunden Körper ist das nicht sofort dramatisch. Im Prinzip ist der Körper stark genug, dies selbst zu reparieren. Diese Tatsache spielt bei Stress, wenig Schlaf und/oder einem schwächeren Immunsystem eine Rolle. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, den Darm in gutem Zustand zu halten. Neben allerlei Ernährungstipps können Nahrungsergänzungsmittel unterstützen:
- Pfefferminzöl
Pfefferminze ist vielen als Atemerfrischer bekannt. Es tut jedoch so viel mehr. Zum Beispiel sind unsere magensäureresistenten Pfefferminzöl-Softgel-Kapseln gut für die Verdauung *, die Darmfunktion * und helfen wenn Sie windig sind *. - Wegerich
Wegerich ist vor allem als pflegendes Kraut bekannt, wenn man sich mit Brennnesseln sticht. Wegerich tut auch innerlich viel Gutes. Es ist zum Beispiel gut für eine normale Darmfunktion * und unterstützt so unser Immunsystem *. Schließlich werden 80 % des Immunsystems im Darm bestimmt. - Ingwer
Ingwer steht seit Jahrhunderten wegen seiner vielen gesundheitlichen Vorteile im Rampenlicht. Ingwer ist unter anderem gut für eine normale Magen- und Darmfunktion *.
* Diese gesundheitsbezogenen Angaben auf Basis pflanzlicher Inhaltsstoffe werden derzeit von der EFSA bearbeitet.
Wissen Sie:
Glutenunverträglichkeit wird oft mit zu wenig Vitamin B11 und B12 im Körper in Verbindung gebracht. Das hat alles mit einem hohen Homocysteinspiegel zu tun.
Für die Verdauung verwendet der Körper Verdauungsenzyme. Mit dem Enzym DPP-IV baut der Körper schwer verdauliche Fremdstoffe (Exorphine) ab. Gluten gehören zu diesen Exorphinen. Aufgrund eines Überschusses an Exorphinen ist die Menge an DPP-IV im Körper nicht ausreichend. Unser Gluten-Enzyme Supplement enthält DPP-IV und unterstützt somit den Körper dabei. Diesem hochwertigen eiweißspaltenden Enzympräparat wird Mariendistel zugesetzt, das gut für die Verdauung * ist und unser Immunsystem * unterstützt.


Wichtig:
Unsere Nahrungsergänzungsmittel enthalten kein Gluten, sofern nicht anders angegeben. Unsere vegetarischen Kapseln werden aus HPMC-Cellulose hergestellt. Diese pflanzliche Substanz ist glutenfrei. Es ist kein Getreide beteiligt.
So können Sie Produkte mit Gluten weiterhin genießen. Nicht zu viel, aber sicher nicht zu wenig!
Fragen oder Ratschläge?
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