
Die Lebensmittelindustrie entstand aus dem Bedürfnis nach Ernährungssicherheit. Aber sind die Lebensmittel, die diese Industrie produziert, für uns gesund? Oder müssen wir uns wieder mehr selbst machen? Unsere Vorfahren haben sich davon nicht abgewendet. Der große Vorteil der eigenen Lebensmittelzubereitung besteht darin, dass Sie diese durch die Verwendung guter Zutaten und Nahrungsergänzungsmittel selbst anreichern können. Für den Einstieg geben wir Ihnen ein Rezept für kraftvollen probiotischen Joghurt.
- Zwei von drei Menschen werden im Jahr 2050 zu dick sein
- Wie entstand die Lebensmittelindustrie?
- Essen und Trinken die Deutschen nicht immer gesünder?
- Hat die Lebensmittelindustrie auch Nachteile?
- Bereichern Sie selbstgemachte Speisen mit Nahrungsergänzungsmitteln
- Rezept: Probiotischer Joghurt
- Rezept: angereicherte Erdnussbutter
Zwei von drei Menschen werden im Jahr 2050 zu dick sein


Bis 2050 könnten fast die Hälfte der Weltbevölkerung (45 Prozent) übergewichtig sein. Ein großer Teil dieser Gruppe sind Jugendliche. Bis dahin werden zwei von drei Menschen in Deutschland übergewichtig sein, mit allen Folgen für die allgemeine Gesundheit. Ist das alles die „Schuld“ der Menschen selbst oder spielt in dieser Geschichte auch die Lebensmittelindustrie eine Rolle? Schließlich kaufen wir einen Großteil unserer Lebensmittel im Supermarkt. Und diese Nahrung ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd und fördert oft die Gewichtszunahme.
"Neue Technologien legten den Grundstein für die moderne Lebensmittelindustrie"
Im 19. Jahrhundert brachte die industrielle Revolution neue Technologien mit sich. Dazu gehören Maschinen zum Mahlen von Getreide, Konservierungstechniken wie Einmachen und Pasteurisieren sowie die Massenproduktion von Lebensmitteln aller Art. Daraus entstand das, was wir heute als moderne Lebensmittelindustrie kennen, insbesondere in Europa und Nordamerika.


Die Erfindung der Blechdose durch Nicolas Apper, 1810, verschiedene Konservierungsmethoden wie die Gefriertrocknung und die Entwicklung von Kühlmethoden führten zu enormen Veränderungen in der Art der Lebensmittelaufbewahrung. Technologien wie genetische Veränderung (GVO), Düngemittel, Pestizide und Logistikinnovationen machten die Lebensmittelproduktion effizienter als je zuvor. Leider wurden die Folgen für Tiere und Umwelt nicht wirklich berücksichtigt.


Die Weiterentwicklung der Lebensmittelindustrie erfolgte im 20. und 21. Jahrhundert. Dies war teilweise auf den internationalen Handel, die Automatisierung und den Aufstieg multinationaler Unternehmen zurückzuführen. Gab es in den 1950er-Jahren in Deutschland noch jedes Dorf einen Lebensmittelhändler, so wurden diese mittlerweile durch die heutigen Supermarktketten ersetzt. Viele Menschen ernähren sich daher dauerhaft von Fertiggerichten.
"Oft essen wir stark verarbeitete Lebensmittel, ohne es zu wissen"
Ein Teil der Bevölkerung hat tatsächlich damit begonnen, sich gesünder zu ernähren, aber die überwiegende Mehrheit rutscht auf den Wellen des intelligenten Lebensmittelmarketings ab. Während man "zu Zeiten des Lebensmittelladens" oft Bio aß, ohne dass es so genannt wurde, essen wir heutzutage viele stark verarbeitete Lebensmittel aus dem Supermarkt, ohne es überhaupt zu wissen. Aber wir essen auch anders:


- Die Portionen sind in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen. Dies führt dazu, dass sich der Magen vieler Menschen dehnt und die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass er voll ist. Dies spiegelt sich in der enormen Zunahme der Magenverkleinerungen wider. Bis 2022 sollen es allein in Deutschland rund 20.000 sein.
- Wir naschen mehrmals am Tag, statt eine komplette Mahlzeit zu uns zu nehmen. Die kontinuierliche Verfügbarkeit mundgerechter Nahrung trägt vor allem dazu bei, den augenblicklichen Drang zu stillen, eine existenzielle Lücke zu füllen.
"Die Lebensmittelindustrie ist kommerziell. Das bedeutet, dass ein Gewinn erwirtschaftet werden muss."


Sicherlich! Wir werden sicherlich nicht leugnen, dass die Lebensmittelindustrie Vorteile hat. Wie bereits erwähnt, ist es einfach, hat eine lange Haltbarkeit, ist immer verfügbar und es gibt eine große Auswahl im Sortiment. Aber gibt es auch Nachteile?
Die Lebensmittelindustrie ist eine gewerbliche Industrie. Das bedeutet, dass ein Gewinn erwirtschaftet werden muss. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Die Verwendung billiger Zutaten;
- Unnatürliche Zusatzstoffe, die das Produkt schmackhafter machen und/oder dazu führen, dass Sie mehr davon essen als normal;
- Vergrößerung des Umfangs;
- Lukrative Geschäfte mit Lebensmittelproduzenten wie Landwirten. Dies kann zu unethischen Situationen führen. Landwirte könnten gezwungen sein, ihre Produkte für zu wenig Geld zu verkaufen. Andere bleiben ohne Ernte zurück, weil die Form oder Größe der Produkte nicht genehmigt ist.
Die ersten beiden Faktoren tragen dazu bei, dass intensive Konsumenten von Produkten der Lebensmittelindustrie unbemerkt immer dicker werden. Natürlich sind noch viele weitere Lebensstil- und andere Faktoren wichtig, aber die Ernährung spielt durchaus eine wichtige Rolle.
"Produkte aus der Lebensmittelindustrie enthalten oft Stoffe, die wir überhaupt nicht in unserem Körper haben wollen"
Bereichern Sie selbstgemachte Speisen mit Nahrungsergänzungsmitteln
Ein weiterer großer Nachteil von Produkten aus der Lebensmittelindustrie besteht darin, dass oft Stoffe hinzugefügt werden, die wir gar nicht in unserem Körper haben möchten. Zudem werden oft minderwertige Zutaten verwendet. Dadurch entstehen Nahrungsmittel, die nichts zu unserer Gesundheit beitragen, sondern sie vielmehr beeinträchtigen. Nachfolgend finden Sie einige Tipps für echtes "Old-School"-Essen, das durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und hervorragenden Zutaten noch reichhaltiger wird.


Zutaten:
- 1 Liter rohe Bio-Milch (vom Milchhahn) oder Bio-Milch
- 100-150 Gramm griechischer oder Bio-Joghurt
- 1 bis 2 Kapseln Probiotika Platinum
- 1 Esslöffel Inulinpulver (präbiotisch)
- Einen Joghurtbereiter oder eine gut isolierte Thermoskanne
- Ein Lebensmittelthermometer
Bereiten:
Rohmilch aus biologischem Anbau wird bevorzugt. Einige Landwirte haben auf dem Bauernhof einen sogenannten Milchzapfhahn, an dem Sie die nicht entrahmte Milch in eine mitgebrachte Glasflasche oder ein Glas zapfen können. Stellen Sie sicher, dass Sie die Flasche oder das Glas vorher gründlich gereinigt und mit kochendem Wasser sterilisiert haben.
Pasteurisieren Sie die Milch auf 75℃ und halten Sie sie etwa 15 Sekunden lang bei dieser Temperatur. Bio-Nicht-Rohmilch muss nur auf knapp über 40 °C erhitzt werden, da sie bereits pasteurisiert ist. Auf 40-45 Grad abkühlen lassen. Um den Vorgang zu beschleunigen, können Sie die Pfanne in eine Schüssel mit kaltem Wasser stellen.
Entfernen Sie das probiotische Pulver aus den Kapseln und entfernen Sie bei Bedarf mit einer Nadel alles aus der Kapsel. Wenn es zusammenklebt, können Sie es vorsichtig in einem Mörser oder Stößel oder mit der Rückseite eines Löffels zerstoßen. Mischen Sie die abgekühlte Milch mit dem Joghurt, dem Inulinpulver (Präbiotikum) und dem Probiotikum. Inulinpulver gibt es im Bioladen zu kaufen. Lassen Sie die Milch nun 12-14 Stunden bei einer Temperatur von etwa 40 Grad gären. Dies kann in einem Joghurtbereiter, in einer gut isolierten Pfanne (mit einem dicken Schlafsack oder Decken darüber) oder in einer guten Thermoskanne mit weiter Öffnung erfolgen. Durch die lange Fermentation wurde fast die gesamte Laktose umgewandelt. Sind Sie davon nicht ganz überzeugt? Dann können Sie vor dem Verzehr des Joghurts ein Laktasepräparat einnehmen.
Lassen Sie den Joghurt nach Ablauf der Zeit einige Stunden abkühlen. Den Joghurt durch ein feines Sieb passieren. Wenn Sie dickflüssigen Joghurt wünschen, können Sie die Hälfte des Joghurts für weitere fünfzehn bis zwanzig Minuten in einem Sieb abtropfen lassen, in das jetzt ein Käsetuch oder ein altmodisches weißes Baumwolltaschentuch gelegt wurde. Dadurch entsteht eine Art dicker Kater. Den abgetropften Joghurt mit dem nicht abgetropften Joghurt vermischen. Betreuen! Auch im Kühlschrank wird der Joghurt dicker, daher nicht zu stark abtropfen lassen.
Dieser Joghurt ist ein echtes Probiotikum, das Ihrer Darmflora einen großen Gefallen tun wird. Dieser probiotische Quark ist sowohl süß als auch herzhaft köstlich!


Erdnussbutter ist auch eines dieser Supermarktprodukte, bei denen man nicht versteht, warum die Leute sie kaufen. Sie wird auf diese Weise hergestellt und ist aufgrund von Zusatzstoffen viel nährstoffreicher als "normale" Erdnussbutter.
Zutaten:
- 250 Gramm ungeröstete und ungesalzene Erdnüsse
- Andere Nüsse nach Geschmack und Wahl, zum Beispiel Mandeln, Pistazien, Cashewnüsse
- Ein paar großzügige Esslöffel geschälte Hanfsamen
- Keltisches Salz nach Geschmack
- MCT-Öl-Kapseln
- Optional: eine trockene, scharfe Paprika
- Eine Kopfnadel
- Küchenmaschine
Bereiten:
Geben Sie zwei Drittel der Erdnüsse und nach Belieben andere Nüsse in die Küchenmaschine. Fügen Sie die Hanfsamen und das keltische Salz hinzu (beginnen Sie mit einem halben Teelöffel) und das Öl aus einigen MTC-Kapseln, indem Sie mit der Nadel ein Loch hineinstechen und es leer drücken. Scharfe Liebhaber fügen jetzt auch etwas trockenen Pfeffer hinzu. Lassen Sie die Küchenmaschine laufen und fügen Sie je nach Geschmack mehr MTC-Öl und/oder Salz hinzu, bis die Masse die gewünschte Konsistenz hat.
Zum Schluss die restlichen Erdnüsse dazugeben und mahlen, bis sich in der Erdnussbutter feine Stücke befinden. In ein sauberes Glas füllen. Dies ist eine gesunde Erdnussbutter, aber essen Sie nicht zu viel davon. Erdnussbutter enthält schließlich auch jede Menge Fett!
Fragen oder Ratschläge?
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