
Spurenelemente. Wirklich ein Wort, das viele Menschen kennen, aber nur wenige wissen genau, was es ist. Denn was genau sind Spurenelemente? Was sind die bekanntesten? Was ist der Unterschied zu Mineralien? Welche Spurenelemente wirken zusammen und welche wirken einander entgegen?
- Was sind Spurenelemente?
- Welche Spurenelemente gibt es?
- Was ist der Unterschied zwischen Spurenelementen und Mineralien?
- Welche Spurenelemente wirken zusammen?
- Welche Spurenelemente wirken einander entgegen?
Was sind Spurenelemente?
Wir erklären Ihnen zunächst, was Spurenelemente eigentlich sind. Spurenelemente, auch "Mikromineralien" genannt, sind lebenswichtige Nährstoffe, die der menschliche Körper in sehr geringen Mengen für verschiedene biologische Prozesse benötigt. Sie liefern selbst keine Energie, sind aber für das normale Wachstum, die Entwicklung und die Funktion des Körpers lebenswichtig. Spurenelemente sind ebenso wie Vitamine und Mineralstoffe für unsere Gesundheit unverzichtbar. Während unser Körper Spurenelemente nicht selbst herstellen kann.


Wissen Sie:
Der französische Chemiker Antoine Lavoisier ist der führende Pionier beim Verständnis der Rolle von Spurenelementen in Chemie und Biologie. Seine Arbeit legte den Grundstein für spätere Entdeckungen von Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen.
Wissen Sie:
Im Gegensatz zu organischen Verbindungen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten sind Spurenelemente anorganisch. Das bedeutet, dass sie nicht von lebenden Organismen stammen und keine Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen enthalten. Dennoch sind Spurenelemente lebensnotwendig, da sie wichtige Beiträge zu verschiedenen Körperfunktionen leisten.
Sie könnten in die Irre geführt werden, weil die Begriffe "Spurenelemente" und "Mineralien" oft synonym verwendet werden. Nicht so seltsam. Mineralien und Spurenelemente weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Allerdings gibt es auch wichtige Unterschiede. Eine davon ist die Aufnahmemenge. Wir müssen Mineralien in großen Mengen zu uns nehmen. Allerdings benötigen wir jeden Tag nur geringe Mengen an Spurenelementen. Darüber hinaus enthalten Mineralien ein breiteres Spektrum an Stoffen, die für die Funktion unseres Körpers unerlässlich sind. Die bekanntesten Mineralstoffe sind Calcium, Phosphor, Kalium, Natrium und Magnesium.


Wissen Sie:
Der Gehalt an Mineralien und Spurenelementen in Lebensmitteln variiert je nach Faktoren wie Bodenqualität, Wachstumsbedingungen und Verarbeitungsmethoden.


Einige Spurenelemente können sich gegenseitig zu großen Höhen animieren. Einige Beispiele für Spurenelemente, die gut zusammenarbeiten:
- Eisen und Kupfer
Eisen und Kupfer sind an der Bildung von Hämoglobin beteiligt. Dabei handelt es sich um ein Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff durch den Körper transportiert. Eisen wirkt sich positiv auf die normale Hämoglobinbildung aus, während Kupfer ein Hilfsstoff für das Enzym ist, das Eisen in Hämoglobin aufnimmt.


- Mangan und Zink
Diese Spurenelemente sind an der Bildung von Bindegewebe und Knochen beteiligt. Mangan ist gut für die Knorpelproduktion, während Zink bei der Kollagenbildung hilft. Kollagen ist ein Protein, das für den Aufbau unserer Knochen und unseres Bindegewebes unerlässlich ist. - Jod und Selen
Jod und Selen sind beide wichtig für eine gute Schilddrüse. Jod ist für die Produktion von Schilddrüsenhormonen unerlässlich, während Selen zur Umwandlung dieser Hormone in ihre aktive Form beiträgt.
Wissen Sie:
Viele Spurenelemente wurden im 18. und 19. Jahrhundert entdeckt, als Chemiker begannen, verschiedene Elemente zu isolieren und zu identifizieren. Im 20. Jahrhundert leisteten Wissenschaftler daraufhin wichtige Beiträge zum Verständnis der Rolle dieser Spurenelemente für unsere Gesundheit.
Wer denkt, dass alle Spurenelemente gleichzeitig in großen Mengen aufgenommen werden können, der irrt. Folgende Spurenelemente wirken einander entgegen:
- Zink und Kupfer
Eine übermäßige Zinkaufnahme verringert die Kupferaufnahme und umgekehrt. Beide Spurenelemente konkurrieren um die gleichen Aufnahmewege in unserem Verdauungssystem.


- Eisen und Zink
Eine hohe Eisenaufnahme verringert die Aufnahme von Zink. Auch diese Spurenelemente haben ähnliche Aufnahmemöglichkeiten und Orte in unserem Darm. - Selen und Schwefel
Selen kann die Aufnahme von Schwefel beeinträchtigen, da beide Elemente eine ähnliche Struktur haben und um die gleichen Enzymreaktionen in unserem Körper konkurrieren. - Molybdän und Kupfer
Ein hoher Molybdängehalt beeinträchtigt die Aufnahme von Kupfer. Denn Molybdän stimuliert die Bildung kupferbindender Proteine. Dadurch verringert sich die Bioverfügbarkeit von Kupfer in unserem Körper. - Zink und Phosphor
Obwohl Phosphor ein Mineral ist, ist auch diese Kombination erwähnenswert. Wenn die tägliche Zinkaufnahme mehr als 2,5 Gramm beträgt, verringert Phosphor die Aufnahme des Spurenelements Zink. Dies beeinflusst die Verfügbarkeit von Zink für verschiedene Körperfunktionen und -prozesse.
Wissen Sie:
Die Entdeckung der Rolle von Spurenelementen in der Landwirtschaft und Botanik hat eine wichtige Rolle beim Verständnis des Pflanzenwachstums gespielt. Dies hat zur Entwicklung von Düngemitteln geführt, die alle essentiellen Spurenelemente enthalten, die Pflanzen für ein optimales Wachstum benötigen. Dies wiederum hat zu höheren Erträgen und einer besseren Qualität der Nutzpflanzen sowie zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beigetragen.
In einer Welt voller Luxus und Überfluss erinnern uns Spurenelemente daran, dass die wertvollsten Schätze in den kleinsten Elementen verborgen sind. Die Kraft der kleinen Spurenelemente verkörpert einen entscheidenden Teil unserer Vitalität!
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