Warum ist Kuscheln so gesund? Kuschelnde Freunde

Sie sagen, dass wir vier Umarmungen am Tag brauchen, um zu überleben, acht, um uns zu erhalten und zwölf, um als Menschen zu wachsen. Und wer liebt nicht eine feste Umarmung? Wussten Sie übrigens, dass eine gute Umarmung mehr ist als eine liebevolle Umarmung? Kuscheln ist wirklich gesund! Verantwortlich dafür ist das spezielle Hormon Oxytocin.

Was passiert, wenn wir uns umarmen?

Mutter kuschelt mit Baby Mutter kuschelt mit Baby

Es ist jedes Jahr am 21. Januar Weltumarmungstag. Und das aus gutem Grund. Kuscheln ist ein Grundbedürfnis des Lebens. Nicht oder kaum gekuschelte Babys entwickeln sich schlechter, wachsen langsamer und haben Schwierigkeiten beim Lernen. Je öfter und intensiver wir uns umarmen, streicheln, streicheln oder halten, desto stärker die Wirkung. Der Hautkontakt mit einem geliebten Menschen oder einer anderen Person, die wir als angenehme Gesellschaft empfinden, setzt die Oxytocin-Fabrik in unserem Körper in Gang.

Wenn wir gestreichelt oder massiert werden, senden Millionen von Nervenenden in der Haut sofort ein Signal an unser Gehirn: Volle Kraft voraus mit der Oxytocin-Produktion. Dieses "Kuschelhormon" gelangt dann ins Blut. Unser Blutdruck sinkt, unsere Herzfrequenz sinkt und alle Stresshormone in unserem Körper nehmen die Flucht. Und das alles wegen dieser festen Umarmung! Umarmungen und Berührungen würden sogar Existenzängste abbauen und sind gut für das Selbstbewusstsein. Umarmen ist angeblich das Gegenmittel gegen Stress.

"Oxytocin ist als Kuschelhormon bekannt"

Was ist Oxytocin?

Aber was genau ist Oxytocin? Nun, das ist das Hormon und auch der Neurotransmitter, der als „Kuschelhormon“ bekannt ist. Neurotransmitter senden Signale von Nervenzellen an unsere Drüsen, Muskeln und andere Nerven. Andere bekannte Neurotransmitter sind Adrenalin, Serotonin und Dopamin. Oxytocin wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen im Hypothalamus produziert. Es hilft uns, angemessen auf unser soziales Umfeld zu reagieren. Oxytocin tut dies, indem es sich abwechselnd auf verschiedene Bereiche des Gehirns konzentriert.

“Oxytocin wirkt als Gegenstück zu Cortisol”

Welche Funktion hat Oxytocin?

Das Wohlfühlhormon Oxytocin hat vielfältige Funktionen in unserem Körper. Wir listen einige davon auf.

  • Oxytocin spielt eine wichtige Rolle bei Bindung und Vertrauen.
  • Oxytocin beruhigt uns.
  • In angespannten Zeiten wird das "Stresshormon" Cortisol produziert. Umarmen hat die Eigenschaft, den Cortisolspiegel zu senken.
Mann wird massiertMann wird massiert
  • Oxytocin wird beim Kuscheln und zum Beispiel bei Massagen und Sex ausgeschüttet.
  • Während der Geburt verursacht Oxytocin die Uteruskontraktionen.
  • Oxytocin stimuliert den Milchabgabereflex während des Stillens.
  • Oxytocin kann ein Gefühl der Sicherheit geben.
  • Oxytocin ist erhebend bei depressiver Stimmung.

“Oxytocin ebnet den Weg für Glückshormone”

Was sind die gesundheitlichen Vorteile des Kuschelns?

Glückliche junge FreundeGlückliche junge Freunde

Umarmen macht den Weg frei für gleich zwei Glückshormone: Oxytocin und Dopamin. Dopamin wird auch während des Trainings freigesetzt. „Oxytocin ist verantwortlich für Bindungsgefühle, Vertrauen und Bindung“, sagt der amerikanische Psychologe Matt Hertenstein. Es kann aber noch mehr! Dieses Hormon, das nach einer Umarmung ausgeschüttet wird, macht nicht nur glücklich, sondern ist auch noch gesund!

  • Beim Kuscheln spüren wir einen sanften Druck auf unserem Brustbein. Dadurch entsteht Oxytocin. Dies ist dann mit einem niedrigeren Blutdruck und einer niedrigeren Herzfrequenz verbunden. Außerdem stärkt diese Reaktion unser Immunsystem.
  • Oxytocin reguliert das Hormon Cortisol. Cortisol ist das Hormon, das unser Körper produziert, wenn wir Stress erfahren. Wenn wir kuscheln und somit mehr Oxytocin produzieren, sinkt der Cortisolspiegel in unserem Blut und damit auch unser Stress.
  • Regelmäßiges Kuscheln, sorgt für Ruhe und Verbundenheit. Das dann produzierte Oxytocin interagiert mit den Wänden der Blutgefäße und bewirkt, dass sich diese Zellen entspannen. Oxytocin ist auch gut für die Verdauung. Es hilft, unsere Nahrung zu verdauen. Außerdem verspüren wir schneller ein Sättigungsgefühl, wenn wir viel von diesem Hormon in unserem Körper haben.
  • Kuscheln ist großartig für unsere geistige Gesundheit. Es stimuliert das Gehirn, das andere Hormon Dopamin freizusetzen. Diese Substanz ist für unsere Gefühle verantwortlich. Die Produktion von mehr Dopamin reduziert Angst und Traurigkeit.

“Oxytocin wird auch beim Streicheln und Kuscheln mit Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder anderen kuscheligen Mitbewohnern freigesetzt”

Wie können Sie selbst mehr Oxytocin herstellen?

Haustiere

Nicht jeder hat jeden Tag jemanden zum Kuscheln. Wie können Sie also mehr Oxytocin herstellen? Es gibt gute Nachrichten für alle Tierfreunde. Auch beim Streicheln und Kuscheln mit Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder anderen kuscheligen Mitbewohnern wird Oxytocin ausgeschüttet. Außerdem stärkt es nur die Bindung zu Ihrem geliebten Haustier.

Boss bekommt einen Kuss von seinem HundBoss bekommt einen Kuss von seinem Hund

Kompliment

Darüber hinaus können aufmunternde Worte die Oxytocin-Produktion steigern. Ein Kompliment zu bekommen, gibt Trost und ein gutes Gefühl. Dieses Wohlgefühl verstärkt sich, wenn Sie auch aufmunternde Worte an andere richten. Worte verbinden uns mit anderen und vermitteln Freundlichkeit, Liebe und Mitgefühl. Dadurch steigt der Oxytocinspiegel bei beiden Personen an.

Zuhören

Zuhören ist auch ein guter Weg, um den Oxytocinspiegel zu erhöhen. Schließlich will sich jeder anerkannt fühlen. Wer beim Zuhören physisch anwesend ist, schafft eine Verbindung. Dies gilt auch für die Großzügigkeit gegenüber anderen.

Yoga und Meditation

Der Oxytocinspiegel kann auch mit Yoga und Meditation in die Höhe schnellen. Schließlich entspannt es Körper und Geist und befreit von Stress. Wenn die ultimative Ruhe erreicht ist, produziert der Körper selbst Oxytocin.

Bewegung

Und wie sieht es mit Bewegung aus? Dabei wird eine ganze Reihe von Hormonen ausgeschüttet. Nicht nur das Oxytocin, sondern auch der Dopamin- und Endorphinspiegel steigen. Eine halbe Stunde im Freien spazieren zu gehen, kann Ihnen dieses schöne Gefühl geben.

Weinen

Es mag etwas seltsam klingen, aber Weinen kann auch den Oxytocinspiegel erhöhen. Nach einem guten Schrei fühlen wir uns plötzlich sehr entspannt. Ihre Emotionen zu unterdrücken ist kontraproduktiv.

Last but not least: Lachen Sie so viel Sie können!

“Superfoods für Neurotransmitter”

Kann Nahrung die Produktion des Kuschelhormons anregen?

Schüssel mit frischen BananenscheibenSchüssel mit frischen Bananenscheiben

Obwohl die oben genannten Tipps am effektivsten sind, um gezielt das Kuschelhormon Oxytocin zu produzieren, gibt es einige Superfoods, die die Produktion aller Neurotransmitter anregen. Wir listen sie - in zufälliger Reihenfolge - für Sie auf.

1. Bananen sind eine ausgezeichnete Tyrosinquelle. Dies ist eine Aminosäure, die im Körper in Dopamin und Noradrenalin umgewandelt wird. Diese Körpersubstanzen sind wichtig für Motivation, Konzentration, Gedächtnis und Fokus.

2. Huhn und Eier enthalten ein Protein, das diese Werte ebenfalls erhöht. Darüber hinaus ist Huhn eine gute Quelle für Q10.

3. Wir finden Quercetin in Äpfeln, roten Zwiebeln und Kapern. Dieses Antioxidans ist auch gut für die Neurotransmitter.

4. Rüben enthalten von Natur aus die Aminosäure Betalin. Die Substanz Betain stimuliert die Produktion von SAM-e.

5. (Fett-)Fisch enthält Omega-3-Fettsäuren. Diese sind bekanntermaßen wichtig für unsere Gehirnfunktionen.

6. Wassermelonen sind unter anderem reich an den Vitaminen A, B6 und C. Insbesondere Vitamin B6 wird für die Produktion einiger Neurotransmitter benötigt.

“Gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf tragen dazu bei, sich wohl zu fühlen”

Was ist mit Nahrungsergänzungsmitteln?

Am Ende fühlt man sich sowieso wohl in seiner Haut und hat vielleicht mehr Interaktion mit anderen, wenn man genug schläft und sich gesund und lecker ernährt. Dann ist das Kuschelhormon in Ordnung. Wer dennoch auf Nahrungsergänzungsmittel setzen möchte, könnte sich zum Beispiel für SAM-e oder 5-HTP entscheiden. SAM-e ist an über hundert verschiedenen internen biochemischen Prozessen beteiligt. 5-HTP ist ein natürlicher Extrakt aus den Samen des westafrikanischen Strauchs Griffonia simplicifolia. 5-HTP ist auch dafür bekannt, dass es einem guten seelischen Gleichgewicht zuträglich ist *.

* Gesundheitsbezogene Angaben auf der Grundlage pflanzlicher Inhaltsstoffe werden derzeit von der EFSA verarbeitet.

Kuschelrezept: Heiße Austern

Köstliche heiße Austern!Köstliche heiße Austern!

(Quelle: femma.be)

Natürlich können wir das Kuscheln mit unserem Liebsten fördern, indem wir eine Mahlzeit voller liebevoller Zutaten zubereiten. Überraschen Sie Ihre Liebsten zum Beispiel mit diesem köstlichen Austernrezept, das vor Kuschelpotential nur so strotzt. Schließlich sind Austern die Aphrodisiaka der sinnlichen Küche.

Zutaten für 2 Personen:

  • 12 flache Austern
  • 50 g geschmolzene Butter
  • 1 Zitrone
  • eine halbe Prise Cayennepfeffer
  • 75 g Panko (japanische Semmelbrösel)
  • halbe Packung Meerfenchel

Bereiten:

  • Die Austern aus der Schale nehmen und die hohle Seite der Schale reinigen.
  • Die Schale der Zitronen abreiben.
  • Kochen Sie den gut gewaschenen Meerfenchel mit der Zitronenschale 4 Minuten lang.
  • Teilen Sie den Meerfenchel über die Muscheln.
  • Mischen Sie das Panko mit dem Cayennepfeffer und einem Spritzer Zitronensaft.
  • Die Austern auf den Meerfenchel legen und mit der Panko-Mischung bedecken.
  • Die geschmolzene Butter über die Muscheln verteilen.
  • 3 Minuten unter einem heißen Grill grillen.
  • Mit einem Glas Prosecco, Cava oder Champagner servieren.

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