
Haben Sie schon einmal von Neurotransmittern gehört? Das sind sogenannte "Botenstoffe" in unserem Gehirn. GABA ist einer von ihnen. In diesem Artikel erklären wir, was GABA ist und was ein GABA-Supplement für Sie tun kann.
- Was ist GABA?
- Was bewirkt GABA im Körper?
- Brauche ich zusätzliches GABA?
- So ergänzen Sie GABA auf natürliche Weise
- Warum sollte ich eine GABA-Ergänzung einnehmen?
- Wann ist die beste Zeit für die Einnahme von GABA?
Was ist GABA?
GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die als wichtiger Neurotransmitter im Körper fungiert. Die Aufgabe eines Neurotransmitters besteht darin, Signale von Nervenzellen an unsere Muskeln, Drüsen und andere Nerven zu senden. Bekannte Neurotransmitter neben GABA sind Adrenalin, Oxytocin, Dopamin, Histamin und Serotonin.


“GABA-Funktionen sind eng mit unserer Stimmung und unseren Emotionen verbunden”
Neurotransmitter können in stimulierende und inhibitorische Neurotransmitter unterteilt werden. Diese beiden halten sich gegenseitig im Gleichgewicht. Das Gegenstück zu GABA ist Glutamat. Glutamat ist auch ein wichtiger Neurotransmitter, der für unsere Informationsverarbeitung und unsere Denk- und Lernfähigkeit unverzichtbar ist. Dieser Neurotransmitter wird auch als Geschmacksverstärker in unseren Lebensmitteln verwendet, bekannt als E-621.


Wo Glutamat anregend auf unser Nervensystem wirkt, hat Gamma-Aminobuttersäure eine hemmende Funktion. Die Funktionen von GABA sind eng mit unserer Stimmung und unseren Emotionen verbunden. Bei einer Überaktivität erregender Neurotransmitter bremst GABA. Je nach Bedarf kann GABA aus Glutamat hergestellt werden oder umgekehrt.
“Um GABA von Glutamat umzuwandeln, werden mehrere Cofaktoren benötigt”
Wir haben Ihnen bereits gesagt, dass GABA eine nicht-essentielle Aminosäure ist. Das bedeutet, dass Ihr Körper es selbst herstellen kann. Allerdings hat nicht jeder genug GABA. Das liegt vor allem daran, dass wir mit zunehmendem Alter immer weniger von diesem Neurotransmitter produzieren. Außerdem werden verschiedene Cofaktoren (Hilfsstoffe) benötigt, um GABA aus Glutamat umzuwandeln.


Dazu wird unter anderem Vitamin B6 in der aktiven Form Pyridoxal-5-Phosphat (P-5-P) benötigt. Wenn Sie nicht genug Vitamin B6 haben, wird die Umwandlung von Glutamat in GABA verhindert. Faktoren wie anhaltender Stress, stark verarbeitete Lebensmittel, Medikamente, Alkohol und Drogen beeinflussen ebenfalls die im Gehirn verfügbare GABA-Menge. Glücklicherweise gibt es auch Möglichkeiten, die GABA-Produktion auf natürliche Weise zu unterstützen.
“Menschen, die regelmäßig meditieren, haben höhere GABA-Werte”
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die GABA-Produktion zu unterstützen. Angefangen bei unserer Ernährung.
Ernährung
GABA kommt in verschiedenen Nahrungsquellen vor. Zum Beispiel in Saubohnen, grünem Blattgemüse, Sojabohnen, Tomaten, Nüssen und Samen, Kakao, Noni-Frucht, Zwiebeln und Eiern. Darüber hinaus ist GABA in fermentierten Lebensmitteln enthalten.


Die Forschung zeigt, dass die nützlichen Bakterien in beispielsweise Kimchi, Sauerkraut, Miso, Tempeh, Joghurt und Sauerteigbrot GABA produzieren. Kein Fan von fermentierten Lebensmitteln? Dann kann eine probiotische Ergänzung eine Lösung bieten.
Kraftvolle Kräuter
Es gibt auch botanische Kräuter, die die GABA-Rezeptoren stimulieren können. Dazu gehören Baldrianwurzel, Passionsblume, Johanniskraut, Melisse, Kamille und Ashwagandha. Diese Pflanzenextrakte haben gemeinsam, dass sie bei innerer Unruhe * eingesetzt werden und zu einem guten Schlaf * beitragen.
* Gesundheitsbezogene Angaben auf der Grundlage pflanzlicher Inhaltsstoffe werden derzeit von der EFSA verarbeitet.
Yoga und Meditation
Mit der zunehmenden Popularität von Yoga und Meditation interessiert sich auch die Wissenschaft für die Vorteile von Mindfulness. Yoga und Meditation haben sich für ein gesundes und ausgeglichenes Dasein bewährt. Das Praktizieren von Yoga hat sich als vorteilhaft für unsere Stimmung erwiesen und erhöht die Menge an GABA, die in unserem Gehirn verfügbar ist. Die Neurowissenschaft widmet der Meditation viel Aufmerksamkeit. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, einen höheren GABA-Spiegel und einen niedrigeren Cortisol- und Adrenalinspiegel, die Rivalen von GABA, haben.
“Sie können zusätzlich zu Ihrer GABA-Ergänzung einen B-Komplex verwenden”
Eine Änderung Ihrer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten kann die GABA-Produktion auf natürliche Weise steigern. Wenn die körpereigene GABA-Produktion dennoch zu kurz kommt, kann eine Supplementierung eine Lösung sein. Um die Produktion von GABA zu unterstützen, ist es wichtig, einen guten Vitamin-B6-Status zu haben. Vitamin B6 ist in Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse enthalten.


Sie können sich auch dafür entscheiden, zusätzlich zu Ihrem GABA-Präparat einen Vitamin-B-Komplex einzunehmen. Erwägen Sie die Einnahme eines GABA-Präparats? Wenden Sie sich bei der Einnahme von Medikamenten immer an einen Experten.
Wann ist die beste Zeit für die Einnahme von GABA?
Wie Sie Ihr GABA-Präparat einnehmen, bestimmt, wie es funktioniert. GABA wird am besten auf nüchternen Magen eingenommen. Nehmen Sie GABA etwa eine Stunde vor dem Essen ein und spülen Sie es mit einem Glas Wasser herunter. Um sicherzustellen, dass GABA direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, könnten Sie die Kapsel öffnen und den Inhalt in Wasser auflösen.
Fragen oder Ratschläge?
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