Das beste Essen für eine gesunde Vagina Das weibliche Geschlechtsorgan aus gesunden Lebensmitteln

Wussten Sie, dass unsere Vagina genau wie unser Darm über eine Flora verfügt? Da unten gibt es ein fantastisches Ökosystem mit Mikroben, die alle aufeinander abgestimmt sind. In diesem Blog erklären wir, wie man dieses empfindliche Gleichgewicht für eine optimale Vaginalgesundheit aufrechterhält.

Vaginalflora: das empfindliche Ökosystem der Intimzone

Sie kennen wahrscheinlich die Darmflora bzw. das Darmmikrobiom. Was weit weniger Menschen wissen, ist, dass auch unsere Haut, unser Mund und unsere Vagina über ein eigenes Mikrobiom verfügen. Ein Mikrobiom ist eine Ansammlung von Mikroorganismen, die in einer bestimmten Umgebung zusammenleben. Die Vaginalflora enthält eine Zusammensetzung aus Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Pilzen, die für unsere Gesundheit eine unverzichtbare Rolle spielen.

Das weibliche Geschlechtsorgan mit Blumen dargestelltDas weibliche Geschlechtsorgan mit Blumen dargestellt

Im Vergleich zur Flora im Magen-Darm-Trakt ist die Vaginalflora einfach aufgebaut. In der Vagina überwiegen Laktobazillen, insbesondere Lactobacillus Crispatus, Lactobacillus Gasseri und Lactobacillus Jensenii. Diese Laktobazillen sind mit den Milchsäurebakterien verwandt, die auch in Joghurt vorkommen. Milchsäurebakterien wandeln den natürlichen Zucker der Milch durch Fermentation in Milchsäure um. Dies geschieht gewissermaßen auch in der Vagina. Hier sorgen die Bakterien für einen niedrigen Säuregehalt. Viele Krankheitserreger kommen damit nicht gut zurecht. Die vaginale Mikrobiota spielt daher eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit von Frauen.

“Tatsächlich spiegelt das Milieu in der Vagina die Darmgesundheit wider” 

Die Vaginalschleimhaut sollte sauer sein

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Wie wir Ihnen bereits gesagt haben, ist eine gesunde Vagina eher kritisch. Der Körper hat an den meisten Orten einen pH-Wert (Säuregehalt) von 7. Das ist neutral. Eine Ausnahme bildet das saure Milieu im weiblichen Genitaltrakt. Die Vagina hat einen Säuregehalt von etwa 4. Das ist vergleichbar mit Bier, Tomaten und Weintrauben. Im Vergleich dazu hat Essig normalerweise einen pH-Wert von 3.

Ein gesundes Bakteriengleichgewicht beginnt im Darm. Tatsächlich spiegelt die Umgebung in der Vagina die Darmgesundheit wider. Um den richtigen Säuregehalt aufrechtzuerhalten, ist es daher wichtig, unseren Darm gesund zu halten. In diesem Blog erzählen wir Ihnen mehr über das Säure-Basen-Gleichgewicht.

“Sowohl innere als auch äußere Faktoren können den pH-Wert der Vagina stören” 

Was kann die Vaginalflora stören

Die Zusammensetzung der Vaginalflora verändert sich ständig. Sowohl innere als auch äußere Faktoren können den pH-Wert der Vagina stören. Einige Störungen der Vaginalflora sind:

Hormonelle Veränderungen. Während der Menstruation und den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel und damit die Zahl der Laktobazillen.

Schlucken von Antibiotika. Tötet die gesunden Bakterien ab.

Die Verwendung von Intimhygieneprodukten. Die Verwendung von Intimpflegeprodukten wie Seife, Tüchern und Sprays beeinflusst den pH-Wert der Vagina. Auch Chemikalien in Damenbinden und Tampons wirken sich auf das vaginale Mikrobiom aus.

Ernährung und Lebensstil. Eine ungesunde Ernährung und Lebensweise beeinträchtigt die Gesundheit aller Körperteile, einschließlich der Vagina. Ein geschwächtes Immunsystem bedeutet, dass die Vagina weniger vor unerwünschten Eindringlingen geschützt ist.

Sexueller Kontakt. Sperma und Speichel verändern den Säuregehalt der Intimzone. Beim Sex kommt die Vagina auch mit anderen Bakterien in Kontakt, die die Vielfalt des Mikrobioms beeinflussen.

Dauerstress. Längerer Stress wirkt sich negativ auf das Vaginalmilieu aus.

Hormonelle Verhütung. Frauen, die eine Hormonspirale verwenden, haben weniger Laktobazillen.

“Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei” 

Was sorgt für eine gesunde Vaginalschleimhaut?

Unsere Schleimhäute erfüllen eine wichtige Funktion für das Immunsystem. Wir finden Schleimhäute an vielen weiteren Stellen im Körper. Am häufigsten treten Erkrankungen im Mund, Rachen, Nase, Augen und im Genitalbereich auf. Die Produktion der Vaginalschleimhaut wird durch das Hormon Östrogen reguliert. Für eine optimale Schleimproduktion benötigt der Körper daher bestimmte lebenswichtige Nährstoffe. Eine wichtige Rolle spielen dabei die fettlöslichen Vitamine A, D und E.

Lebensmittel mit gesunden FettsäurenLebensmittel mit gesunden Fettsäuren

Vitamin A: trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei, ist wichtig für die Haut und trägt zu einer guten Widerstandskraft bei. Vitamin A kommt in Milchprodukten, Innereien, Eigelb und Fisch vor. Die Vorstufe von Vitamin A, Beta-Carotin, kommt in buntem Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Süßkartoffeln und Kürbis vor.

Vitamin D: unterstützt die Abwehrkräfte des Körpers und trägt zum Prozess der Zellerneuerung bei. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht können wir Vitamin D selbst herstellen. Wir finden Vitamin D auch in Fischöl, Lebertran, angereicherten Milchprodukten und fettem Fisch.

Vitamin E: ist eist ein Antioxidans, das hilft, die Körperzellen vor äußeren Einflüssen zu schützen. Zu den Vitamin-E-Quellen gehören Avocados, Samen und Nüsse, dunkelgrünes Gemüse, Kürbis und Getreideprodukte.

“Schlechte Bakterien und Pilze lieben Zucker”

Ernährungstipps, die die Vagina gesund halten 

Probiotisches EssenProbiotisches Essen

Probiotisches Essen

Über die Ernährung können Sie reichlich von den nützlichen Laktobazillen aufnehmen. Die bekannteste Quelle für Laktobazillen ist wohl Joghurt. Allerdings enthält nicht jeder Joghurt lebende Probiotika. Achten Sie beim Kauf von Joghurt zunächst auf das Etikett. Hierbei muss angegeben werden, ob das Produkt lebende Kulturen enthält. Weitere Quellen für Laktobazillen sind frisches Sauerkraut, Kefir, Kimchi und Sauerteigbrot.

Weniger schnelle Zucker

Schneller Zucker wie er in Weißbrot, Süßigkeiten, Erfrischungsgetränken und Gebäck enthalten ist, wirkt sich negativ auf die Darmflora aus. Wie bereits erwähnt, spiegelt die Umgebung in der Vagina die Darmgesundheit wider. Schließlich lieben schlechte Bakterien und Pilze Zucker. Sie nutzen Zucker zur Ernährung und Entwicklung. Ersetzen Sie schnelle Zucker durch "langsame" Zucker, wie sie in Obst und Gemüse enthalten sind.

Gesunde Fette

Die Aufnahme von (zu) viel gesättigtem Fett und Transfetten ist mit einem höheren Risiko für vaginale Beschwerden verbunden. Diese Fette sind in industriell verarbeiteten Lebensmitteln wie Keksen, Pommes, Brezeln, Margarine und Gebäck sowie in rotem Fleisch enthalten. Vermeiden Sie diese Fette so weit wie möglich und greifen Sie stattdessen zu gesunden Fetten. Denken Sie an fetten Fisch, ungeröstete Nüsse, Kerne, Leinsamen und Chiasamen. Auch gesunde Fette sind notwendig, um die bereits erwähnten fettlöslichen Vitamine aufzunehmen. Ergänzen Sie Ihre Fettzufuhr bei Bedarf mit einem Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Fisch-, Krill- oder Algenöl.

“Am besten reinigt man "Down Under" mit lauwarmem Wasser” 

Lifestyle-Tipps zur Unterstützung der vaginalen Gesundheit 

Intimreinigungsprodukte

Die Vagina ist ein selbstreinigendes Organ. Dadurch können Sie besser auf Vaginalduschen, Deodorants oder Tücher verzichten. Durch das Spülen dort unten werden alle Bakterien weggespült, auch die guten! Auch vaginale Dampfbäder oder sogenannte "Yoni-Dampfbäder" schaden mehr als sie nützen. Diese intime Sauna schafft einen Nährboden für Krankheitserreger. Am besten reinigt man "Down Under" mit lauwarmem Wasser.

Slipeinlagen und Tampons mit BaumwolleSlipeinlagen und Tampons mit Baumwolle

Tragen Sie atmungsaktive Unterwäsche

Die Vagina braucht Luft. Vermeiden Sie daher enge Unterwäsche und wählen Sie atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle und Bambus. Wählen Sie vorzugsweise Bio-Baumwolle. Bio-Baumwolle enthält keine Chemikalien oder Reizstoffe und ist daher angenehmer für empfindliche Haut.

Nackt schlafen

Unsere Vagina braucht hin und wieder eine Verschnaufpause. Nackt schlafen ist eine einfache Möglichkeit, die Vaginalgesundheit zu verbessern. Wer nicht gerne nackt schläft, kann auch locker sitzende (Baumwoll-)Pyjamahosen tragen.

Wechseln Sie regelmäßig Tampons und Damenbinden

Tampons und Damenbinden sind ein Nährboden für schlechte Bakterien. Wechseln Sie daher regelmäßig Tampons und Damenbinden, auch wenn Sie nur einen geringen Blutverlust haben. Wählen Sie außerdem Menstruationsprodukte mit möglichst wenigen unangenehmen Inhaltsstoffen. Bevorzugt werden Tampons aus 100 % Bio-Baumwolle.

Verwenden Sie ein Kondom

Als Bonus neben Safer Sex sorgen Kondome dafür, dass der pH-Wert der Vagina nicht gestört wird. Schließlich verändert Sperma den Säuregehalt der Intimzone. Wenn Sie empfindlich auf vaginale Beschwerden reagieren, kann ein Gummi eine Lösung sein.

Hören Sie auf Ihren Körper

Die Aufrechterhaltung einer gesunden Vaginalflora ist für das Wohlbefinden von Frauen von entscheidender Bedeutung. Durch bewusste Entscheidungen wie die Zugabe von Probiotika zu Ihrer Ernährung, die Wahl der richtigen Intimpflege und die Verwendung natürlicher Materialien können Sie Ihre Vaginalgesundheit unterstützen. Hören Sie immer auf Ihren Körper und unternehmen Sie kleine Schritte zu einer optimalen Intimgesundheit.

Fragen oder Ratschläge?

Möchten Sie mehr über Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Vaginalgesundheit erfahren? Bitte kontaktieren Sie unsere kompetenten Mitarbeiter während der Bürozeiten unter +31 (0)75-612 12 47 (Ortstarif).