Es ist klar, dass Vitamine für eine gute Gesundheit unerlässlich sind. Wussten Sie jedoch, dass sich einige Vitamine besser in Fett und andere in Wasser auflösen? Dies ist einer der Gründe, warum es empfohlen wird, einige Nahrungsergänzungsmittel zu einer Mahlzeit einzunehmen. Wir listen für Sie die verschiedenen fett- und wasserlöslichen Vitamine auf.
- Fett und Wasser
- Welche Vitamine sind fettlöslich?
- Welche Vitamine sind wasserlöslich?
- Aufnahme im Körper
- Unterschied zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen
Vitamine wurden erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckt. Dann kam die Erkenntnis, dass Lebensmittel bestimmte Substanzen enthalten, die mit guter Gesundheit verbunden sind. Der Name Vitamine stammt aus dem Lateinischen. "Vita" bedeutet "Leben" und "Amin" ist eine stickstoffhaltige Verbindung. Erst später stellte sich heraus, dass nicht alle Vitamine Stickstoff enthielten, aber das Wort wurde bereits vollständig verwendet. Insgesamt gibt es 13 Vitamine: 4 fettlösliche und 9 wasserlösliche.
Fett und Wasser
Fett (zum Beispiel Öl) und Wasser vermischen sich nicht. Wenn wir sie in eine Schüssel geben, wählen sie ihren eigenen Raum. Dies hat mit der chemischen Struktur der Moleküle in beiden Flüssigkeiten zu tun. Das Zusammenbringen von Fett und Wasser ist nur unter hohem Druck und nur tropfenweise möglich. Auf diese Weise entstehen Emulsionen wie Cremes, aber auch Butter (Margarine).
“Jede Substanz löst sich in Wasser oder in Öl”
Jede Substanz löst sich in Wasser oder in Öl. In beiden lösen sich nur wenige Substanzen wie Seife. Für Chemiker ist es unglaublich nützlich zu wissen, welche Substanz sich in was auflöst. Aber auch im menschlichen Körper ist eine Einteilung in "wasserlöslich" und "fettlöslich" besonders sinnvoll. Die Klassifizierung sagt etwas darüber aus, wie gut oder schlecht der Körper bestimmte Substanzen für die Gesundheit aufnehmen, verarbeiten und tatsächlich verwenden kann.
“Vitamin A (oder Vorstufe Beta-Carotin), D, E und K nicht in Wasser sondern in Fett (Öl) auflösen”
Welche Vitamine sind fettlöslich?
Vitamin A (oder Vorstufe Beta-Carotin), D, E und K lösen sich nicht in Wasser, sondern in Fett (Öl). Dies bedeutet, dass Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil dieser Vitamine nur in Kombination mit etwas Fett oder Öl einnehmen sollten. In diesem Fall nimmt der Körper das Fett aus Ihrer Ernährung auf, so dass die fettlöslichen Vitamine "kostenlos" zugeführt werden. Wenn Sie diese Vitamine mit Wasser oder mit einer Mahlzeit ohne Fett zu sich nehmen, werden die wertvollen Substanzen einfach ausgeschieden, ohne ihre gute Arbeit im Körper zu verrichten.
Wenn Sie zum Beispiel zwischendurch eine rohe Karotte essen, erhalten Sie viel Beta-Carotin im Körper, das vom Körper jedoch kaum aufgenommen wird, da kein Fett enthalten ist. Sobald die fettlöslichen Vitamine im Stoffwechsel landen, verweilen sie viel länger als die wasserlöslichen Varianten. Sie können nicht mit Urin uriniert werden. Dies ist schließlich wässrig und nicht fettig. Dies bedeutet, dass die fettlöslichen Vitamine im Körper verbraucht werden oder sich dort einnisten. Denken Sie immer daran.
"Wasserlösliche Vitamine sind fast alle schnell vom Körper ausgeschieden"
Wasserlösliche Vitamine: Welche Vitamine?
Die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B8, B11 (Folsäure) sowie B12 und Vitamin C sind wasserlöslich. Um die höchste Aufnahmefähigkeit zu erreichen, ist es besser, diese Vitamine nicht mit bestimmten Lebensmitteln zu kombinieren. Die Aufnahme wasserlöslicher Vitamine führt selten zu Problemen.
Nur in Bezug auf Vitamin B6 ist bekannt, dass dies zu Problemen führen kann - allerdings erst nach einer hohen Einnahme über einen längeren Zeitraum. Fast alle wasserlöslichen Vitamine werden vom Körper schnell ausgeschieden.
“Es wird angenommen, dass der Körper täglich bis zu 3 Gramm Vitamin C aufnehmen kann”
Aufnahme im Körper
Die Aufnahme einiger wasserlöslicher Vitamine passt sich der aufgenommenen Menge an. Auf diese Weise werden schädliche Dosen vermieden. Der Körper steuert dies vollständig von selbst. Zum Beispiel bekommen Menschen, die 30 oder 40mg Vitamin C pro Tag einnehmen, Durchfall. Das heißt: Sind nur geringe Mengen eines Vitamins in der Nahrung enthalten, wird der Großteil dieser geringen Menge aufgenommen. Mit zunehmender Dosis verbleibt immer weniger im Körper.
Die meisten wasserlöslichen Vitamine sind - unabhängig von der Dosierung - anscheinend harmlos. Andere können Symptome verursachen, die sofort verschwinden, sobald die Einnahme gestoppt wird.
Unterschiede zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen:
- Resorption: Wasserlösliche Vitamine gelangen sofort in die Blutbahn. Fettlösliche Vitamine gelangen zunächst in das Lymphsystem, bevor sie ins Blut gelangen.
- Transport: Fettlösliche Vitamine sind immer an ein Protein gebunden, da sie im Blut nicht löslich sind. Wasserlösliche Vitamine finden sich selbständig im Blut.
- Lagerung: Fettlösliche Vitamine sind im Körperfett gespeichert. Wasserlösliche Vitamine sind in der Feuchtigkeit des Gewebes enthalten.
- Ausscheidung: Fettlösliche Vitamine bleiben im Körper aktiv, da sie hauptsächlich im Körperfett gespeichert sind. Wasserlösliche Vitamine werden über die Nieren in den Urin ausgeschieden.
- Zu hohe Aufnahme: Dies kann bei fettlöslichen Vitaminen leicht vorkommen. Immerhin werden diese gespeichert und kaum ausgeschieden. Wasserlösliche Vitamine verursachen selten eine übermäßige Aufnahme, da zu viel vom Körper abgeleitet wird.
- Bedarf: Fettlösliche Vitamine müssen häufig nicht täglich eingenommen werden. In der Regel ist wöchentlich oder monatlich ausreichend. Wasserlösliche Vitamine sollten hingegen mindestens alle drei Tage eingenommen werden.
Fragen oder Ratschläge
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