Chili con Carne, indisches Curry oder Thai Tom Yam. Wenn Sie ein Fan von scharfem Essen sind, wird Ihnen bei diesen Begriffen wahrscheinlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und wenn Sie scharfe Aromen mögen, haben Sie Glück. Scharfes Essen kann gut für Ihre Gesundheit sein. Neugierig, wie das funktioniert? In diesem Blog tauchen wir ein in die Kraft feuriger Aromen.
- Die Substanz Capsaicin
- Welche scharfen Sorten gibt es?
- Warum wird in anderen Ländern oft scharfes Essen gegessen?
- Warum sind manche Menschen resistenter gegen scharfes Essen?
- Die gesundheitlichen Vorteile von Capsaicin
- 'Spice up your life' mit Nahrungsergänzungsmitteln
Die Substanz Capsaicin
Capsaicin ist ein Bestandteil in Paprika und Peperoni, der für den würzigen Charakter sorgt. Capsaicin wird von Pflanzen produziert, um sich vor pflanzenschädigenden Pilzen und Tieren zu schützen. Die Substanz stimuliert die hitze- und schmerzempfindlichen Rezeptoren auf unserer Zunge. Als Ergebnis verspüren wir ein brennendes Gefühl beim Essen von Peperoni. Die Substanz ist sehr stabil und verdunstet bei der Zubereitung kaum. Dadurch behalten Paprikagerichte auch nach der Zubereitung ihre Schärfe.
Bereits 1912 entwickelte der amerikanische Chemiker Wilbur Scoville einen Test zur Messung der Schärfe von Chilischoten und scharfen Saucen. Ursprünglich geschah dies durch Geschmackstests, bei denen untersucht wurde, wie oft ein gemahlener Pfeffer verdünnt werden musste, bevor er nicht mehr als scharf wahrgenommen wurde. Heute können wir die Schärfe von Paprika bestimmen, indem wir die Konzentration von Capsaicin messen.
Der durchschnittliche Deutsche nimmt ein Gericht mit etwa 500-1000 Scoville-Einheiten als scharf wahr. Im Vergleich zur restlichen Weltbevölkerung ist dies besonders gering. Sambal Oelek zum Beispiel erreicht 2000 auf der Scoville-Skala und Jalapeños liegen zwischen 2500-30.000 Einheiten. Der schärfste bisher gemessene Pfeffer ist der Carolina Reaper mit durchschnittlich 1.569.300 Einheiten auf der Scoville-Skala.
“Wasabi steigt in die Mund- und Nasenhöhle auf”
Wer schon einmal Wasabi oder Senf gegessen hat, weiß, dass diese Produkte auf eine andere Art scharf sind. Wo sich der scharfe Geschmack von Chilischoten besonders auf der Zunge und im Rachen bemerkbar macht, steigt Wasabi in Mund und Nase. Und im Gegensatz zu Chilischoten hält der kräftige Geschmack nicht so lange an. Dies ist auf eine Verbindung namens Isothiocyanat zurückzuführen. Diese chemische Verbindung ist für den bitteren Geschmack von beispielsweise Senfkörner und Meerrettich verantwortlich.
Andere scharfe Zutaten wie schwarzer Pfeffer oder Ingwer verdanken ihre Schärfe einer ähnlichen Zutat. Zum Beispiel enthalten schwarze Pfefferkörner Piperin und frischer Ingwer enthält Gingerol.
“Heißes Essen kann unserem Körper helfen, sich abzukühlen”
Wenn Sie schon einmal im Ausland waren, haben Sie die Erfahrung gemacht, dass die Gerichte oft viel feuriger sind, als wir es hier in Deutschland gewohnt sind. In warmen Ländern wie Indien, Mexiko oder Indonesien ist Peperoni ein fester Bestandteil von Suppen, Currys und Saucen. Auf den ersten Blick erscheint es unlogisch, scharf zu essen, wenn einem schon warm ist, aber dafür gibt es zwei wichtige Gründe: Scharf sorgt für Kühlung und hilft gegen den Verderb.
Kühlung
Es mag seltsam klingen, aber warmes Essen kann unserem Körper helfen, sich abzukühlen. Wenn unser Körper mit scharfen Speisen in Kontakt kommt, wird er aktiv. Die Stimulation der Rezeptoren auf unserer Zunge sendet ein Signal an unser Gehirn mit der Nachricht, dass der Körper überhitzt ist. Als Reaktion darauf möchte der Körper so schnell wie möglich abkühlen und Sie beginnen zu schwitzen. Menschen bekommen oft rote Wangen, wenn sie ein scharfes Gericht essen, oder Schweißtropfen erscheinen auf der Stirn. Dadurch können Sie etwas Wärme verlieren und kühlt dann den Körper, da der Schweiß auf der Hautoberfläche verdunstet.
Lebensmittelverderb
Lebensmittel verderben in warmen Ländern schneller. Aus diesem Grund wird Paprika häufig zu Eintöpfen und Suppen hinzugefügt. Peperoni mit viel Capsaicin hemmen die Pilzbildung und helfen so gegen Lebensmittelverderb. Je wärmer das Land, desto mehr Kräuter und Gewürze werden verwendet.
“Das Essen von Peperoni kann mit dem Anschauen eines Horrorfilms verglichen werden”
Sie fragen sich vielleicht, warum der eine Paprikachips zu scharf findet und der andere eine Kugel Sambal zu allem hinzufügt. Mehrere Forscher sind dieser Frage im Laufe der Jahrzehnte nachgegangen, und dafür gibt es mehrere Erklärungen:
Gene
Eine erste Erklärung findet sich in den Genen. Die Rezeptoren auf der Zunge, die ein Brennen verspüren, sind nicht bei jedem in gleicher Menge vorhanden. Menschen mit weniger dieser Rezeptoren auf der Zunge reagieren daher weniger empfindlich auf scharfes Essen.
Gewöhnung
Zweitens kommt es an den Rezeptoren zur Gewöhnung. Wenn eine Person häufiger scharfes Essen isst, gewöhnen sich die Rezeptoren an die Menge an Capsaicin. Sie brauchen also immer mehr stark gewürzte Speisen, um das gleiche Brennen zu erleben.
Leute mögen 'der Kick'
Manche Leute vertragen scharfes Essen nicht unbedingt, essen es aber trotzdem. Das hat alles mit der menschlichen Qualität zu tun, dass wir Gefühle wie Schmerz und Angst genießen können. Das Essen von Peperoni kann mit einem Horrorfilm oder Bungee-Jumping verglichen werden.
“Scharfe Speisen zu essen kann ein euphorisches Gefühl geben”
Früher hatte scharfes Essen einen eher schlechten Ruf. Die Forschung der letzten Jahrzehnte zeigt jedoch, dass scharfes Essen sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann. Einige gesundheitliche Vorteile sind:
Peperoni haben einen hohen Nährwert
Chilischoten, darunter der bekannte Cayennepfeffer, haben einen hohen Nährwert. Cayennepfeffer enthält beispielsweise Vitamin C und Vitamin K, aber auch Calcium, Phosphor, Eisen und viel Kalium.
Capsaicin kann helfen, das Gewicht zu halten
Können Peperoni beim Abnehmen helfen? Laut einer Studie zur Rolle von Capsaicin beim Gewichtsmanagement ja. Forschungsergebnisse zeigten, dass die Verwendung von Peperoni unseren Fettstoffwechsel unterstützt * und somit bei Übergewicht * helfen kann.
Es ist vorteilhaft für eine gute Magen-Darm-Funktion
Entgegen dem Image von scharfem Essen ist die Verwendung von Peperoni gut für unsere Magen-Darm-Funktion *. Mehrere Studien zeigen einen deutlichen Einfluss von Capsaicin auf unser Magen-Darm-System: auf die Schleimhaut, die Nervenenden und die Muskelzellen des Darms. Diese Elemente werden zusätzlich stimuliert, so dass die Säureproduktion im Magen abnimmt und die Durchblutung der Magenschleimhaut angeregt wird.
Scharfes Essen macht uns glücklich
Der Verzehr von scharfen Speisen aktiviert bestimmte Schmerz- und Glücksrezeptoren in unserem Gehirn. Endorphine werden ausgeschüttet, was den Schmerz unterdrückt und ein euphorisches Gefühl vermittelt.
Tipp
Capsaicin löst sich schlecht in Wasser, daher hilft das Löschen mit Wasser nicht viel. Die Substanz löst sich besser in Fett auf. Ein Glas Milch ist daher die bessere Wahl zum "Auslöschen". Auch das Kauen frischer Petersilie scheint zu helfen.
Sind Sie kein Fan von scharfem Essen, möchten aber die gesunden Zutaten nutzen? In diesem Fall können Sie uns für Cayennepfeffer in Kapselform kontaktieren. Die Einnahme eines Supplements mit Cayennepfeffer hilft bei der Gewichtserhaltung *, unterstützt den Fettstoffwechsel * und ist gut für eine normale Magen-Darm-Funktion *. Wir verkaufen Ingwerextrakt auch in Kapselform. Ingwer unterstützt das Immunsystem * und ist gut für Herz und Blutgefäße *.
* Gesundheitsbezogene Angaben auf der Grundlage pflanzlicher Inhaltsstoffe werden derzeit von der EFSA verarbeitet.
Fragen oder Ratschläge?
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