
Zucker ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Vom süßen Becher Joghurt bis hin zum leckeren Gebäck zum Kaffee: Zucker steckt in unglaublich vielen Produkten. Wussten Sie, dass zu viel Zucker schädlich sein kann? Ihr Körper gibt klare Signale, wenn es Zeit ist, den Zuckerkonsum einzuschränken. Was sind diese Zeichen? Wir benennen 8 Signale.
- Welche Zuckerarten gibt es?
- Was macht Zucker in unserem Körper?
- Warum ist Zucker ungesund?
- Wie erkennt Ihr Körper, ob Sie zu viel Zucker essen?
- Wie können Sie Ihre Zuckeraufnahme reduzieren?
- Was ist mit Zuckerersatzstoffen?
- Nahrungsergänzungsmittel, die Ihnen helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren
- Finden Sie eine süße Balance
- Rezept: Blumenkohlreis mit Huhn und Gemüse
Welche Zuckerarten gibt es?
Zucker gibt es in verschiedenen Formen. Am bekanntesten ist natürlich der Kristallzucker. Allerdings kennen wir auch natürliche Zucker wie Fruktose in Obst und Laktose in Milchprodukten. Darüber hinaus finden wir zahlreiche versteckte raffinierte Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln wie Soßen, Müsli und Softdrinks. Schon eine Dose Cola enthält mehr Zucker als die empfohlene Tagesmenge. Darüber hinaus fügen Hersteller allen möglichen Produkten Zucker hinzu, in denen man es vielleicht nicht erwartet, wie zum Beispiel Joghurt, Mayonnaise und Fruchtsaft.


Achten Sie daher genau auf die Etiketten und suchen Sie nach Begriffen wie Glukose, Dextrose, Saccharose, Maissirup mit hohem Fructosegehalt (HFCS), Invertzucker und Maltose. Dies sind alles Formen von Zucker. Eigentlich kann man sagen, dass alles, was auf "-ose" endet, sowie Sirupe und Süßstoffe wie Honig und Agaven- oder Reissirup klare Hinweise auf Zucker sind.
"Glukose ist eine schnelle Energiequelle für Ihre Zellen"


Sobald Sie Zucker essen, beginnt in Ihrem Körper ein Prozess. Auf diese Weise zerlegt Ihr Körper den Zucker in Glukose. Glukose ist eine schnelle Energiequelle für Ihre Zellen. Dadurch steigt Ihr Blutzuckerspiegel sofort an und Sie erhalten einen kurzfristigen Energieschub. Doch auf diesen Höhepunkt folgt oft ein Abfall, der zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit führen kann. Dies könnte das Energietief nach einem süßen Snack sein. Möglicherweise haben Sie das Gefühl, mehr Energie zu haben, aber oft fühlen Sie sich innerhalb von ein oder zwei Stunden völlig erschöpft.
"Zucker verführt den Gaumen"
Obwohl Zucker eine schnelle Energiequelle ist, kann zu viel Zucker auf lange Sicht einige negative Auswirkungen haben. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte die Zuckeraufnahme 6 Teelöffel pro Tag nicht überschreiten. Die Realität sieht jedoch anders aus: In Deutschland kommt jeder durchschnittlich auf mehr als 100 Gramm (!) Zucker pro Tag - das entspricht bis zu einem Vierfachen der empfohlenen Menge!Eine erhöhte Zuckeraufnahme kann zu Gewichtszunahme, Schwankungen des Blutzuckerspiegels und der Energie beitragen und sogar Ihre Haut beeinträchtigen.


Es kann auch Ihre Geschmacksnerven beeinträchtigen, sodass Sie immer mehr davon benötigen, um den gleichen süßen Effekt zu erzielen. Denn wer kennt es nicht? Der eine Keks reicht einfach nicht aus… Zucker kann süchtig machen und dazu führen, dass man immer wieder zu Süßigkeiten greift.
“Ihr Körper gibt klare Signale”


Es ist immer wichtig, auf den eigenen Körper zu hören, auch wenn es um die Zuckeraufnahme geht. Ihr Körper gibt klare Signale, wenn es Zeit ist, Ihren Zuckerkonsum zu reduzieren. Wir listen 8 häufige Zeichen auf:
1. Ständige Müdigkeit und Energieeinbrüche: Es ist eine bekannte Tatsache: Energieeinbrüche treten ein bis zwei Stunden nach einem Snack oder einer Mahlzeit auf.
Man fühlt sich oft sehr müde und kann sich nicht mehr so gut konzentrieren. Diese Zuckertiefs können dazu führen, dass Sie sich den ganzen Tag niedergeschlagen fühlen. Dies hängt oft mit schwankenden Blutzuckerwerten zusammen.
2. Starkes Verlangen nach Süßem: Damit kommen wir zum bekannten "Heißhunger". Zucker kann, wie Drogen, süchtig machen. Dies hat mit dem Hormon Dopamin zu tun. Dieses Glückshormon kann das Verlangen nach Zucker steigern. Je mehr Sie davon essen, desto mehr Verlangen haben Sie danach. Darüber hinaus gewöhnen sich Ihre Geschmacksnerven an Zucker und verlangen nach mehr.


3. Hautprobleme: Übermäßiger Zuckerkonsum kann zu Hautunreinheiten beitragen. Viele Zucker bringen das Gleichgewicht im Körper und der Haut durcheinander, wodurch diese Unreinheiten schneller entstehen. Darüber hinaus führt Zucker zu Insulinspitzen. Insulin ist ein Wachstumshormon und daher nicht förderlich für eine reine Haut.
4. Gewichtszunahme: Dieses Signal erkennen Sie natürlich sofort. Schließlich ist es logisch, dass der übermäßige Verzehr von Zucker zu Fettleibigkeit beiträgt. Da Zucker pro Gramm 4 kcal enthält und nicht mit zusätzlichen Ballaststoffen einhergeht, essen wir schnell mehr als nötig. Wenn Ihr Körper die Energie nicht sofort nutzt, wird Zucker in Fett umgewandelt. Bei viel Zuckerkonsum häufen sich die Pfunde am Bauch.
5. Unerklärliche Stimmungsschwankungen: Da Zucker, wie bereits erwähnt, süchtig macht, kann es bei Heißhunger zu Stimmungsschwankungen kommen. Wenn dies der Fall ist, ist es wichtig, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten. Hohe und niedrige Blutzuckerwerte können Ihre Emotionen beeinflussen.
6. Schlechte Mundgesundheit: Zucker ernährt die schlechten Bakterien in Ihrem Mund, was zu Zahnproblemen führen kann.
7. Schlafstörungen: All diese Schwankungen des Blutzuckerspiegels können Ihren Schlafrhythmus ernsthaft stören. Darüber hinaus kann es sein, dass Sie abends Durst verspüren, wenn Sie vor dem Schlafengehen viel Zucker zu sich genommen haben. Verantwortlich dafür ist das Hormon Insulin. Sobald Sie Zucker essen, wird dieses Hormon produziert.
8. Sie haben einen weniger süßen Geschmack: Schmeckt plötzlich alles weniger süß? Das könnte wahr sein. Ihre Geschmacksnerven gewöhnen sich an Zucker und entwickeln daher ein steigendes Verlangen danach. Beispielsweise hätten zwei Gläser Limonade pro Tag eine vierwöchige Wirkung auf unsere Geschmacksknospen. Es funktioniert auch andersherum. Wenn Sie Ihren Zuckerkonsum (vorübergehend) einschränken, werden Sie beim nächsten Zuckerkonsum wieder eine Geschmacksexplosion erleben.
"Beginnen Sie mit kleinen Veränderungen, die einen großen Unterschied machen können"
Die gute Nachricht ist, dass Sie Maßnahmen ergreifen können, um weniger Zucker zu konsumieren. Beginnen Sie mit kleinen Änderungen, die einen großen Unterschied machen können. Jeder Schritt, den Sie unternehmen, trägt dazu bei, Ihre Zuckeraufnahme zu reduzieren und Ihre Energie stabiler zu halten.
- Lesen Sie die Etiketten: Wählen Sie Produkte ohne Zuckerzusatz. Achten Sie auf Angaben wie "zuckerfrei" oder "ohne Zuckerzusatz".
- Süßen Sie in Maßen: Ersetzen Sie den Zucker in Tee oder Kaffee durch einen natürlichen Süßstoff wie Stevia.


- Gesunde Snacks: Wählen Sie Obst, ungesalzene Nüsse oder rohes Gemüse anstelle von Keksen oder Süßigkeiten.
- Kochen Sie selbst: Wenn Sie selbst kochen, haben Sie Kontrolle darüber, was in Ihre Mahlzeiten kommt. Machen Sie Ihre Pastasauce beispielsweise selbst frisch und verwenden Sie keine Fertigsauce.
Weitere Tipps zur Zuckerreduzierung finden Sie hier.
“Es ist wichtig, Zuckerersatzstoffe in Maßen zu verwenden”


Zuckerersatzstoffe wie Stevia, Erythrit und Xylit werden oft als Alternativen zu herkömmlichem Zucker verwendet. Sie enthalten weniger Kalorien und beeinflussen den Blutzuckerspiegel weniger. Obwohl sie eine gute Möglichkeit sein können, Ihren Zuckerkonsum zu reduzieren, ist es wichtig, Zuckerersatzstoffe maßvoll zu verwenden. Einige Zuckeraustauschstoffe können bei übermäßigem Verzehr die Verdauung beeinträchtigen. Wählen Sie deshalb lieber natürliche Alternativen und versuchen Sie, Ihren Gaumen an weniger Süße zu gewöhnen.
"Einige spezielle Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten"
Neben einer gesunden Ernährung können Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle Unterstützung bei der Reduzierung Ihres Zuckerkonsums sein. Wir erwähnen einige Optionen:
- Chrom: Chrom trägt zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei, was Ihr Verlangen nach Süßem verringern kann.
- Ballaststoffpräparate: Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Zucker in Ihr Blut und helfen so, Blutzuckerspitzen und -abfälle zu verhindern.


- Probiotika: Eine gesunde Darmflora kann sich positiv auf Ihren Appetit und die Zuckerverarbeitung auswirken.
Einige spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen können, Ihren Blutzuckerspiegel stabil zu halten *, sind Berberin und Super Berberin.
* Gesundheitsbezogene Angaben auf der Grundlage pflanzlicher Inhaltsstoffe werden derzeit von der EFSA verarbeitet.
“Weniger Zucker zu essen ist ein Geschenk für den Körper”


Den Zuckerkonsum zu reduzieren ist keine Strafe, sondern ein Geschenk an Ihren Körper. Durch bewusstere Ernährung, Reduzierung der Nahrungsaufnahme und eventuelle Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln fühlen Sie sich fitter und energiegeladener. Ihr Körper gibt die Signale – es liegt an Ihnen, zu reagieren. Nachfolgend finden Sie ein leckeres und gesundes Rezept ohne Zucker.


Zutaten (2 Pers.)
- 200 Gramm Blumenkohlreis
- 2 Hähnchenbrustfilets
- 1 rote Paprika, gewürfelt
- 1 Zucchini, in Scheiben geschnitten
- 1 rote Zwiebel, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 1 Teelöffel Kurkuma
- 1 Teelöffel Paprikapulver
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Bereiten:
1. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Hähnchenfilets goldbraun braten, bis sie gar sind. Aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
2. Die roten Zwiebeln und den Knoblauch in dieselbe Pfanne geben und glasig braten.
3. Paprika und Zucchini zugeben und 5 Minuten braten.
4. Den Blumenkohlreis zusammen mit Kurkuma, Paprika, Pfeffer und Salz hinzugeben. Alles weitere 5 Minuten unter Rühren braten.
5. Die Hähnchenfilets in Scheiben schneiden und auf dem Blumenkohlreis mit Gemüse servieren.
Fragen oder Ratschläge?
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren oder einen gesunden Blutzuckerspiegel aufrechterhalten können? Bitte kontaktieren Sie unsere fachkundigen Mitarbeiter über das Kontaktformular oder während der Bürozeiten unter der Telefonnummer +31 (0)75-612 12 47 (Ortstarif).