Phytonährstoffe, was sind sie nochmal? Für diejenigen, die sich nicht erinnern, werden wir Ihnen im beigefügten Artikel mehr über diese speziellen Nährstoffe in Pflanzen erzählen.
- Was sind Phytonährstoffe?
- Was können Phytonährstoffe für uns tun?
- Warum enthält unsere Ernährung immer weniger Phytonährstoffe?
- Kochen mit Farbe
- Phytonährstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln
- Rezept Kakaobananenbrot mit Blaubeeren
Was sind Phytonährstoffe?
Obwohl Phytonährstoffe in der Biologie ein bekannter Begriff sind, verstehen viele diese Substanzen nicht direkt. Das erste, was man wissen muss, ist, dass dies Pflanzennährstoffe sind. Das Wort Phytonährstoffe leitet sich vom griechischen Wort "Phytos" ab, was "Pflanze" bedeutet. Phytonährstoffe sind sogenannte "bioaktive Substanzen" oder Nährstoffe, die nur in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind: Gemüse und Obst, Getreide und Nüsse sowie Gewürze und Kräuter.
"Bioaktiv" bedeutet, dass sie sich positiv auf die Gesundheit auswirken, jedoch keine Notwendigkeit für sie festgestellt wurde. Pflanzen produzieren diese Schutzstoffe selbst, um sich vor Infektionen, Insekten oder Sonneneinstrahlung zu schützen. Darüber hinaus erfüllen sie eine Funktion bei der Bestimmung des Geruchs oder der Farbe einer Pflanze. Phytonährstoffe können in (Poly)phenole, Terpene, Schwefelverbindungen und Saponine unterteilt werden. Insgesamt gibt es fünftausend Phytonährstoffe, die noch eingehend untersucht werden.
"Phytonährstoffe erweisen sich als starke Antioxidantien"
Was können Phytonährstoffe für uns tun?
Phytonährstoffe werden als nicht essentiell gekennzeichnet. Dies hat damit zu tun, dass es sich um bioaktive Substanzen handelt. Diese beeinflussen zwar die Funktion des Körpers, sind jedoch für die Funktion selbst nicht wesentlich. Im Gegensatz dazu enthalten Vitamine und Mineralien Substanzen, die für den Körper notwendig sind. Die Funktion von Phytonährstoffen kann üblicherweise von anderen Substanzen übernommen werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Substanzen Ihrer Gesundheit zuträglich sein können.
Immerhin haben zahlreiche Studien gezeigt, dass eine weitgehend pflanzliche Ernährung gut für die Gesundheit ist. Es wird daher zunehmend vermutet, dass nicht nur Vitamine und Mineralien aus den Pflanzen für die positiven Wirkungen verantwortlich sind, sondern auch die Phytonährstoffe. Phytonährstoffe beispielsweise erweisen sich als starke Antioxidantien. Phytonährstoffe sind oft die Basis für Medikamente. Zum Beispiel ist Aspirin jetzt eine künstliche, synthetisierte Substanz, die zuvor aus Weidenrinde hergestellt wurde. Hippokrates, der Begründer der modernen Medizin, empfahl den Menschen vor 2.500 Jahren, Weidenblättertee zu trinken. Dies ist auf den Phytonährstoff Sallicin zurückzuführen.
"Großflächigkeit, Zucht, Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung fördern die Verarmung"
Leider enthalten unsere Pflanzen immer weniger Phytonährstoffe. Dies liegt daran, dass viele Pflanzen auf verarmten Böden wachsen. Außerdem werden hier Pestizide eingesetzt. Dies macht es für die Pflanze weniger notwendig, diese speziellen Schutzstoffe zu produzieren. Glücklicherweise finden wir in biologisch angebautem Obst und Gemüse immer noch eine angemessene Menge an Phytonährstoffen.
Im Gegensatz dazu enthält eine vorverarbeitete Industriemahlzeit oft überhaupt keine Phytonährstoffe. Darüber hinaus verschwinden viele dieser feinen Substanzen nach dem Erhitzen beim Kochen oder Backen. Eine Ausnahme bildet die Substanz Lycopin, die in Tomaten enthalten ist. Die Tatsache, dass sich die Bodenbedingungen immer weiter verschlechtern, zeigen verschiedene amerikanische Studien. Eine solche Studie zeigt, dass beispielsweise eine Karotte in den letzten Jahren einen durchschnittlichen Verlust von 49 % Natrium, 16 % Kalium, 46 % Calcium, 27 % Eisen, 24 % Magnesium und 76 % Kupfer aufwies. Großflächigkeit, Zucht, Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung tragen zu dieser Verarmung bei. Landwirtschaftliche Flächen müssen immer mehr pro Quadratmeter liefern, und die dort wachsenden Pflanzen müssen daher die verfügbaren Nährstoffe aus der Erde mit immer mehr anderen Pflanzen teilen.
"Jede Farbe enthält ihre eigenen Phytonährstoffe"
Wir haben kürzlich einen Blog über die Bedeutung des Kochens mit Farbe veröffentlicht. Jede Farbe enthält ihre eigenen Phytonährstoffe wie (Bio)Flavonoide oder Polyphenole. Denken Sie an das Orange von Karotten, Rot, Gelb oder Grün von Paprika, Blau von Blaubeeren und Purpur von Auberginen. Grüne Pigmente stammen normalerweise aus einer anderen Kategorie von Phytonährstoffen, den Carotinoiden. Schokoholiker können sich glücklich schätzen.
Kakao enthält eine große Menge an Phytonährstoffen (Flavonoiden). Wählen Sie dunkle Schokolade. Es hat die meisten Polyphenole und den geringsten Zucker.
"Lasst Nahrung eure Medizin und eure Medizin eure Nahrung sein"
Wir können also sagen, dass Phytonährstoffe eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen. Es wird manchmal gesagt: "Lasst Nahrung eure Medizin und eure Medizin eure Nahrung sein". Aus dieser Perspektive ist es wichtig, so viel wie möglich frische und biologische Lebensmittel zu essen. Versuchen Sie außerdem, stark zu variieren und alle Farben auf Ihren Teller zu setzen. Kräuter und Gewürze enthalten auch Phytonährstoffe.
Verwenden Sie sie also großzügig in Ihren Gerichten. Natürlich gibt es manchmal auch Zeiten, in denen es schwierig ist, jeden Tag eine so farbenfrohe, gesunde Mahlzeit auf den Tisch zu legen. In einem solchen Zeitraum können Sie auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Wir haben bereits Lycopin und Kakao erwähnt. Es gibt auch Ergänzungen mit beispielsweise Beta-Carotin, grünem Tee, Ginkgo biloba und Resveratrol.
Zutaten:
- 120 g Vollkorn-Dinkelmehl
- 50 g Mandelmehl
- 70 g Haferflocken
- 3 reife Bananen
- 3 Eier
- 7 frische Datteln
- 2 EL Kakao
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 1 EL Apfelessig oder Zitronensaft
- eine Handvoll Rosinen
- eine Handvoll Blaubeeren
- eine Handvoll fein gehackte Walnüsse
Bereiten:
- Heizen Sie den Ofen auf 160 Grad vor
- Mischen Sie Bananen, Eier und Haferflocken in einer Küchenmaschine
- Die Datteln entkernen und grob hacken
- In die Küchenmaschine geben und im Teig fein mahlen
- Dann Dinkelmehl, Mandelmehl, Kakao, Vanille und Salz hinzufügen
- Fügen Sie dann Backpulver und Apfelessig hinzu
- Maschine ausschalten
- Rosinen, Blaubeeren und fein gehackte Walnüsse manuell in die Mischung einrühren
- Teig in eine Backform geben (mit Backpapier ausgelegt)
- Backen Sie den Kuchen in ca. 45 Minuten (überprüfen Sie das Innere mit einem Spieß)
- Wenn es noch weich ist, mit Aluminiumfolie abdecken und weitere 10 Minuten in den Ofen stellen
- Lassen Sie es kurz abkühlen
- Getan!
(Quelle: blijsuikervrij.nl)
Fragen oder Ratschläge?
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Quellen:
Bodenzustandsstudien:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18309763
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/026010600301700201